Germans pride themselves on their legalese. They believe that they can exactly write down how to deal with all situations that could arise, so everyone can breathe easier and just follow the rules.
The posting today is in German, I apologize for that. But it is a puzzle - can any of my readers understand what they are supposed to do here as teachers? It is part of the bachelor examination rules (which consist of 246 pages).
BA-Prüfungsordnung der Universität Freiburg
§ 10 Schriftliche Prüfungen im Antwortwahlverfahren (Multiple-Choice-Aufgaben)
(1) Schriftliche Prüfungen in Form von Klausuren können ganz oder teilweise auch in der Weise abgenommen
werden, dass der Prüfling anzugeben hat, welche der mit den Prüfungsfragen vorgelegten Antworten
er für zutreffend hält (Aufgaben nach dem Antwortwahlverfahren). Die Prüfungsaufgaben müssen
sich auf den Lehrstoff des jeweiligen Moduls beziehen und zuverlässige Prüfungsergebnisse ermöglichen.
Es sind jeweils allen Prüflingen dieselben Prüfungsaufgaben zu stellen. Bei der Erstellung der Prüfungsfragen
durch mindestens zwei Prüfer/Prüferinnen gemäß § 25 ist festzulegen, welche Antworten als
richtig anerkannt werden; dabei ist darauf zu achten, dass keine fehlerhaften Prüfungsaufgaben ausgegeben
werden. Die Prüfungsaufgaben sind von den Prüfern/Prüferinnen vor der Feststellung des Prüfungsergebnisses
nochmals darauf zu überprüfen, ob sie gemessen an den Anforderungen des Satzes 2
offensichtlich fehlerhaft sind. Ergibt diese Überprüfung, dass einzelne Prüfungsaufgaben offensichtlich
fehlerhaft sind, dürfen diese bei der Feststellung des Prüfungsergebnisses nicht berücksichtigt werden.
Die Anzahl der Prüfungsaufgaben verringert sich entsprechend. Bei der Bewertung der Klausur gemäß
Satz 1 ist von der verringerten Anzahl der Prüfungsaufgaben auszugehen. Die Verringerung der Anzahl
der Prüfungsaufgaben darf sich nicht zum Nachteil eines Prüflings auswirken. Eine Prüfungsaufgabe ist
insbesondere dann offensichtlich fehlerhaft, wenn sie bereits ihrem Wortlaut nach unverständlich, widersprüchlich
oder mehrdeutig ist oder wenn die nach dem Lösungsvorschlag als zutreffend anzukreuzende
Antwort in Wahrheit falsch ist.
(2) Klausuren gemäß Absatz 1 Satz 1, die aus Einfachauswahlaufgaben (genau einer von insgesamt n
Antwortvorschlägen ist zutreffend) bestehen, sind bestanden, wenn der Prüfling insgesamt mindestens
60 Prozent der gestellten Prüfungsfragen zutreffend beantwortet hat oder wenn der Anteil der vom Prüfling
zutreffend beantworteten Fragen nicht mehr als 20 Prozent unter den durchschnittlichen Prüfungsleistungen
der Prüflinge der jeweiligen Modulprüfung liegt. Hat der Prüfling die für das Bestehen der Klausur
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gemäß Satz 1 erforderliche Mindestzahl zutreffend beantworteter Prüfungsfragen erreicht, so lautet die
Note
„sehr gut“, wenn er mindestens 75 Prozent,
„gut“, wenn er mindestens 50 Prozent, jedoch weniger als 75 Prozent,
„befriedigend“, wenn er mindestens 25 Prozent, jedoch weniger als 50 Prozent,
„ausreichend“, wenn er keine oder weniger als 25 Prozent
der darüber hinaus gestellten Prüfungsfragen zutreffend beantwortet hat.
(3) Für Klausuren gemäß Absatz 1 Satz 1, die aus Mehrfachauswahlaufgaben (eine unbekannte Anzahl
x, die zwischen null und n liegt, von insgesamt n Antwortvorschlägen ist zutreffend) bestehen, gelten die
Regelungen des Absatzes 2 mit der Maßgabe, dass statt des Verhältnisses der zutreffend beantworteten
Prüfungsfragen zur Gesamtzahl der Prüfungsfragen das Verhältnis der vom Prüfling erreichten Summe
der Rohpunkte zur erreichbaren Höchstleistung maßgeblich ist. Je Mehrfachauswahlaufgabe wird dabei
eine Bewertungszahl festgelegt, die der Anzahl der Antwortvorschläge (n) entspricht und die mit einem
Gewichtungsfaktor für die einzelne Mehrfachauswahlaufgabe multipliziert werden kann. Der Prüfling erhält
für eine Mehrfachauswahlaufgabe eine Grundwertung, die bei vollständiger Übereinstimmung der
vom Prüfling ausgewählten Antwortvorschläge mit den als zutreffend anerkannten Antworten der Bewertungszahl
entspricht. Für jede Übereinstimmung zwischen einem vom Prüfling ausgewählten beziehungsweise
nicht ausgewählten Antwortvorschlag und einer als zutreffend beziehungsweise als nicht
zutreffend anerkannten Antwort wird ein Punkt für die Grundwertung vergeben. Wird ein als zutreffend
anerkannter Antwortvorschlag vom Prüfling nicht ausgewählt oder wird ein nicht als zutreffend anerkannter
Antwortvorschlag vom Prüfling ausgewählt, wird jeweils ein Minuspunkt für die Grundwertung vergeben;
die Grundwertung einer Frage kann null Punkte jedoch nicht unterschreiten. Die Rohpunkte errechnen
sich aus der Grundwertung multipliziert mit dem jeweiligen Gewichtungsfaktor der Mehrfachauswahlaufgabe.
Die insgesamt erreichbare Höchstleistung errechnet sich aus der Summe der Produkte aller
Bewertungszahlen mit dem jeweiligen Gewichtungsfaktor aller Mehrfachauswahlaufgaben.
[...]
Extra credit: How many lawyers wrote how many days on this? Answers in the comments section, please.
2012-03-03
German University Legalese
at 01:22
Labels: rant, university
1 comment:
after your second sentence and the German header... I fast-forwarde to the end!
Next question ?!?
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